Bibliographie

Einführung:

Ginka Steinwachs schreibt Romane, Gedichte und Dramen, Hörspiele sowie kürzere Texte für Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien. Ihr Werk zählt mehr als 100 Titel.

Ihre Doktorarbeit "Mythologie des Surrealismus" war 1971 bahnbrechend in der Literaturwissenschaft. Sie gibt gleichzeitig einen Wink auf Steinwachs‘ literarisches Schaffen. Denn Steinwachs experimentiert mit verschiedenen Genres innerhalb der Gattungen Roman und Drama.

Die drei Hauptromane – "marylinparis" (1978), "Berliner Trichter/Berliner Bilderbogen" (1979), "barnarella " (2002) – sind jeweils auch Städteromane: Paris, Berlin, Barcelona. Ein vierter Roman dieser Reihe über New York ist in Arbeit.

Die drei Theaterstücke oder Dramen – "George Sand" (1980), "Erzherzog – Herzherzog" (1985), "Rolling Stein" (1996/97) – nehmen drei historische Persönlichkeiten – George Sand, Erzherzog Ludwig Salvator von Habsburg-Lothringen, Gertrude Stein – zum Anlaß, um das Medium Drama selbst zu dramatisieren. "George Sand" ist mehrfach aufgeführt worden. Weitere Theaterstücke sind neben Performances als kleinere Form der abendfüllenden Dramen von Ginka Steinwachs selbst aufgeführt worden. Die Performances wurden 2003 als Kunststücke unter dem Titel "der mund ist aufgegangen" veröffentlicht. Ginka Steinwachs ist nicht zuletzt deswegen als Performance-Künstlerin bekannt geworden.

Steht am Beginn der Veröffentlichungen von Ginka Steinwachs ihre Doktorarbeit (1971) so läßt sich ein großer Bogen zur Veröffentlichung ihrer Poetikvorlesung "die feder im mund/der mund in der welt" (2002) schlagen.

Anders gesagt: der "rosaprosa faden", wie Ginka Steinwachs den roten Faden in ihrer Arbeit nennt, ist unterhaltend und witzig. Ihm ist immer auch ein philosophisch-wissenschaftliches Interesse an der Literatur selbst als Strang eingeflochten.

2014 hat Ginka Steinwachs mit MUSTERKNABENMÄDCHEN ihr 10. Buch im Passagen Verlag veröffentlicht und dafür einen Schuber konzipiert.

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Für eine ausführlichere Beschäftigung mit den Arbeiten von Ginka Steinwachs läßt sich auf zahlreiche Artikel verweisen. Sie sind am besten zugänglich über das Kritische Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. edition text + kritik.

Photo: Olympia

© Ginka Steinwachs & Torsten Flüh 2002-2014