Hörspiele

Titel : Instant Poetry - Wer wird Dichter?
Autorin : Ginka Steinwachs
Ursendung : 09.09. - 13.09.2013
Regie : Mona Winter
Mit : Patricia Ziolkowska
Produktion : RBB 2013
Länge : ca. 25 min.

Titel : Dichten in Fahrtrichtung oder: Leckermänner
Autorin : Ginka Steinwachs
Ursendung : 10.06.2012
Regie : Götz Naleppa
Komposition : Ignaz Schick
Mit : Natascha Nikeprelevic, Martin Engler, Ginka Steinwachs
Ton : Alexander Brennecke
Produktion : DKultur/RB 2012
Länge : ca. 60 min.

Vom Kinderhörspiel „Alize im ABZ“ (SWR 2005) über eine fröhliche Poetik zum Mitspielen, „Allerneuster Berliner Trichter“(RIAS 1980), bis zum Frauen-Stück „George Sand: Eine Frau in Bewegung, die Frau von Stand“ (WDR/NDR 1981) wurden bisher insgesamt 10 Hörspiele von Ginka Steinwachs gesendet.

Das Gesamtverzeichnis ist in der Hörspieldatenbank einzusehen.
Wurfsendungen :
Ginka Steinwachs: meine wuffis - Mallorca für Dann-Fänger (seit 9. Mai 2011 auf Deutschlandradio Kultur)

Exemplarisch finden Sie hier Details zu den Titeln "LUDWIG LICHTERLOH" und "G.S. Genius". Aktuelle Sendetermine werden auf dieser Seite bekanntgegeben:

Titel : LUDWIG LICHTERLOH
Autorin :
STEINWACHS GINKA
Sendedatum :
04.04.2006
Produzent :
ORF-HD
Art :
NP
Regie :
Cejpek Lucas
Mitwirkende : Vera Borek (Meer) Sandra Bra (Papageienweibchen) Michou Friesz (Catalina Homar) Karl Hoess (Gorilla Schampi) Peter Matic (Sekretär) Chris Pichler (Sisi – Elisabeth) Lukas Sartori (Ludwig Lichterloh) Michael Weiss (Papageienmännchen)

Inhalt :

"Ahnvater der Aussteiger", "Entdecker der Balearen", "Sissis Freund", "Weltenbummler und Reiseschriftsteller", das sind nur einige der Bezeichnungen für eine der schillerndsten und unkonventionellsten historischen Persönlichkeiten: Ludwig Salvator, Erzherzog von Habsburg, Lothringen und Bourbon, Exzentriker par excellence. Keine Schriftstellerin hat diesem Ludwig Salvator solche Aufmerksamkeit gewidmet wie Ginka Steinwachs, die diesen Mann schon seit vielen Jahren und in multiplen Formen "umschreibt". "Ludwig Lichterloh" ist dafür das jüngste Beispiel. „Ich weiß nicht, ob alles so war, wie ich es ihnen erzähle, ganz gleich, ob es so war, es ist doch wahr, insofern, als ich mein lebendiges leben, leib, atem, augen, ohren, mund und nase in den dienst seiner wiederbelebung gestellt, ihn mit dem schiff meines leibes getragen habe über die meere: mit dem hauch meines atems befähigt habe, zu flüstern, zu summen, allein oder mit anderen zu reden; ihm das licht meiner augen dargereicht habe, um das neunzehnte jahrhundert zu durchdringen; aber ich habe auch von ihm den funken empfangen, einmal, was seine friedenshetzerischen absichten angeht: zukunft, ich bin dafür; dann, was seine naturschutzmaßnahmen betrifft: kein baum wird beschnitten auf seinen hängen, kein tier stirbt je eines anderen denn natürlichen todes auf seinem besitz; dann, was ohne die ergebnisse seiner anthropologischen feldforschungen undenkbar wäre: keine kalte, eingeborene gesellschaft ist weniger wert als eine heisse zivilisierte. der erzherzog liegt in der geistigen landschaft des neunzehnten jahrhunderts wie ein erratischer felsen.“ (Ginka Steinwachs) "Vielleicht war es gerade diese Exzentrik, die Sissi so anzog. Die Kaiserin von Österreich teilte mit dem Erzherzog die Verbundenheit zur Natur, die Ruhelosigkeit in ihrem Leben. Wann immer es die schöne Adelige am Hofe nicht mehr aushielt, flüchtete sie zu ihrem Vertrauten nach Mallorca. Die unendlichen Weiten des Meeres, die tosenden Wellen, die atemberaubende Natur - all das faszinierte sie genauso wie den Forscher Ludwig Salvator. Mallorca wurde zum Zentrum von Ludwig Salvators Leben. In 20 Jahren verfaßte der Schriftsteller, Seemann, Maler und Zeichner neun umfangreiche Bücher über die Balearen." (Susanne Bäthge)

AKM-Angaben (jeweils Titel / Komponist / Interpret / Verlag / Plattenfirma / Nr. / Zeit):

Originalmusik zum Hörspiel „Ludwig Lichterloh“ / Christoph Theiler / Länge: 29`10``

Collage: Lucas Cejpek
Archivnummer : HOE050015 Dauer : 37'13 Format : Hörspiel-Studio (Ö1/20.31h), m.An-/Absage Ton : Werner Herta Schnitt : Gassner Markus Komposition : Theiler Christoph Assistenz : Elstner Alice Nationalität : D Rechte : Autorin

G.S. Genius

In Memoriam Heinz Hostnig
G.S. Genius oder Die Begründung des Minimalismus aus der Elephantiasis

Komposition: Klaus Buhlert
Regie: Heinz Hostnig
Mit: Hannelore Hoger, Hille Darjes, Markus Boysen, Fritz Lichtenhahn, Peter Kirchberger

NDR 1995 | 45 Min.
Die amerikanische Schriftstellerin Gertrude Stein, Mentorin der künstlerischen Avantgarde-Szene im Paris der zwanziger Jahre, führte mit ihrer Lebensgefährtin Alice B. Toklas ein offenes Haus und schrieb parallel an ihrem eindrucksvollen Gesamtwerk von über 500 Titeln. Die nachhaltige Wirkung ihrer radikalen Erneuerung von Sprache und Erzählweise auf die Literatur der Folgegeneration kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Auch Ginka Steinwachs hat sich intensiv mit Gertrude Stein auseinandergesetzt und mit ihrem Hörspiel "G.S. GENIUS" ein ambivalentes akustisches Porträt gezeichnet, in dem wir das "Genie Gertrude Stein" als poetische Phantasie von Ginka Steinwachs erleben.

Der Regisseur

Diese Produktion war die letzte Regiearbeit von Heinz Hostnig, dem vor zehn Jahren, am 22.4.1996 in Wien verstorbenen, langjährigen Leiter der Hörspielredaktion des NDR (1971-1988). Er zählt zu den wegweisenden Erneuerern des bundesdeutschen Nachkriegshörspiels und wurde mehrfach mit den renommiertesten Preisen des Genres ausgezeichnet.

© Ginka Steinwachs & Torsten Flüh 2013